- Soll-/Ist-Analyse des Finanz- und Absicherungsbedarfs
- 52 Finanzthemen liefern Unternehmen mehr Entscheidungssicherheit
- Normbasierte Finanzanalyse für mehr Neutralität und Transparenz
Heidelberg, 10. März 2025.
Gewerbetreibende in Deutschland können sich ab sofort eine Soll-/Ist-Analyse ihres individuellen Bedarfs an Finanzprodukten nach DIN-Norm erstellen lassen: mit Anwendung der DIN-Norm 77235 „Standardisierte Finanzanalyse für Freiberufler, Gewerbetreibende, Selbstständige und KMUs“ durch ihren Makler oder Finanzberater. Ziel der neuen Norm ist es nun, Gewerbetreibenden einen neutral ermittelten, ganzheitlichen Überblick über ihren Finanz- und Absicherungsbedarf zu liefern.
Denn die Komplexität einer umfassenden Finanzanalyse für Unternehmen brachte es in der Vergangenheit mit sich, dass die allermeisten Versicherungsmakler und nahezu jedes Finanzberatungsunternehmen ganz ohne oder mit unzulänglichen Analyse-Techniken der Marke Eigenbau agierten.
Unterschiedliche Analyseverfahren führten bisher zu unterschiedlichen Analyseergebnissen
Das Ergebnis ist ein Flickenteppich an komplett unterschiedlichen Analyse-Verfahren, bei dem jeder Makler, jede Beraterin zu jeweils unterschiedlichen Ergebnissen kommen muss: Mal tritt nur eine Übersicht zu den scheinbar wichtigsten Risikofeldern zutage, mal nur zu den Spezialfeldern des jeweiligen Maklers, mal gänzlich unsortiert und mal auf einzelne Themen begrenzt – und oft genug getrieben von eigenen Einkommensinteressen.
Diese für Gewerbetreibende ungenügende Gemengelage veranlasste eine Gruppe von Branchenexperten, Juristen und Finanzwissenschaftlern, einen standardisierten, von Vertriebsinteressen unabhängigen Analyseprozess in Form einer DIN-Norm zu initiieren und zu erarbeiten. Diese ist in fünf Haupt-Themenfelder gegliedert: Haftung, Menschen im Unternehmen, Liquidität/Währung, Verlust/Beschädigung von Sachwerten, Recht. Darunter werden insgesamt 52 potentiell relevante Risiko- und Vorsorgethemen transparent erfasst und in einer Bedarfsabstufung priorisiert: von beispielsweise der Betriebshaftung über das Ausfallrisiko des mitarbeitenden Firmeninhabers und Bilanzrisiken aus der betrieblichen Altersvorsorge bis hin zur Rechtsdurchsetzung bei gemieteten Immobilien. Gewerbetreibende können sich die Finanzanalyse nach DIN-Norm auf Wunsch auch modular erstellen lassen, dann aber muss das jeweilige Themenfeld innerhalb der priorisierenden Gesamtansicht dargestellt werden.
Über 100 zertifizierte Makler und Finanzberater wenden die Norm bereits an
In Deutschland haben sich bereits vorab bundesweit über 100 Makler und Finanzberater vom Defino Institut für Finanznorm auf die DIN-Norm 77235 zertifizieren lassen. Defino-Vorstand Dr. Klaus Möller erwartet eine baldige flächendeckende Zunahme an Finanzdienstleistern mit einer normbasierten Finanzanalyse. Er sagt: „Die Einhaltung von Normen gewährleistet einen anerkannten Qualitätsstandard. Das ist bei Finanznormen nicht anders. Deshalb sollten Gewerbetreibende ihre Makler und Finanz- und auch Steuerberater bewusst auf die DIN-Norm 77235 ansprechen. Die Anwendung der Norm dient dem Wohle aller.“
Über die DEFINO Institut für Finanznorm AG:
Vorrangiger Geschäftszweck der in Heidelberg ansässigen DEFINO Institut für Finanznorm AG ist die Zertifizierung von Personen, Unternehmen und Hilfsmitteln, die von DEFINO initiierte und andere wesentliche Standards und Normen für die Finanzbranche vollständig und verbindlich umsetzen, sowie von Unternehmen, die die vollständige Umsetzung dieser Standards und Normen unterstützen.
Zum Nutzen der mit Finanzberatung befassten Unternehmen, Berater und Vermittler sowie im Verbraucherinteresse initiiert und etabliert das DEFINO Institut allgemein gültige DIN-Standards und -Normen zur nachhaltigen Verbesserung der Versicherungs- und/oder Finanzberatung. Das Unternehmen arbeitet dabei eng mit dem Deutschen Institut für Normung (DIN), mit Wissenschaftlern, Verbraucherschutzorganisationen und Experten des Finanzdienstleistungsgewerbes zusammen.
Vorstände des DEFINO Instituts sind Dr. Klaus Möller und Mathias Grellert. Vorsitzender des Aufsichtsrats ist Dr. Bernward Maasjost. Vorsitzender des DEFINO-Kuratoriums ist Prof. Dr. Hans-Wilhelm Zeidler.
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