Das Deutsche Institut für Normierung (DIN) arbeitet derzeit an einem Standard für die Bedarfsanalyse bei der Beratung. Ab 2017 könnte mit dessen Hilfe die Qualität zum Kundenwohl gesteigert werden. Grundlage der Norm ist eine DIN-Spec der Defino.
Die kompetente Unterstützung von Kunden bei Fragen zu Versicherungs- oder Finanzprodukten vor dem eigentlichen Produktverkauf ist der Hauptjob von Vermittlern und Beratern. Der Gesetzgeber lässt Kundenbetreuern dabei einen großen Spielraum, wie sie die Beratung durchführen. Ein nicht unbedingt wünschenswerter Nebeneffekt für Kunden ist es daher, dass sie bei zehn verschiedenen Beratern zehn verschiedene Empfehlungen erhalten.
Das könnte ab 2017 der Vergangenheit angehören: Das Deutsche Institut für Normierung (DIN) arbeitet daran, möglicherweise schon im kommenden Jahr Regeln für eine standarisierte Bedarfsanalyse im Rahmen der Anlageplanung vorzulegen und damit – wenn nicht den gesamten Beratungsprozess – so aber doch die davor geschaltete Bestandsausnahme der Vermögenssituation eines ratsuchenden Kunden einer einheitlichen Norm zu unterlegen.